PROJEKT TREFFPUNKT

Eine Landkarte – drei Treffpunkte – eine Website

Ein Kunstprojekt zum Anfassen

DIE AUSSCHREIBUNG

Im Forschungsprojekt „Das Soziale-Orte-Konzept. Neue Infrastrukturen für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ wurden 10.000 Euro für eine oder mehrere künstlerische Intervention(en) im Thüringer Landkreis Saalfeld-Rudolstadt zur Verfügung gestellt. Bis zum 31.Oktober 2019 konnten Bewerbungen digital eingereicht werden.

Drei Jahre lang stand der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt im Fokus eines Forschungsprojekts am Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI). Während in der Öffentlichkeit viel über den Verlust von Zusammenhalt in der Gesellschaft diskutiert wird, legt das Projekt besonderes Augenmerk auf Initiativen, Netzwerke und Orte – Soziale Orte –, die zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beitragen. Im Frühjahr 2020 sollte die bisherige Forschung im Landkreis durch die künstlerische(n) Intervention(en) ergänzt werden, deren Ergebnisse und Wirksamkeit in das Forschungsprojekt einfließen werden.

Das Ziel der künstlerischen Intervention ist es, über künstlerische und kreative Projekte oder Beteiligungsprogramme Formen des Zusammenhalts vor Ort sichtbar zu machen. Gefördert wurde die Ausschreibung durch das Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen, der Georg-August-Universität Göttingen, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Im November 2019 entschied sich die Jury, aus Mitgliedern des Forschungsprojektes und Akteuren/-innen des Landkreises, für das Projekt von Luise Ritter und Marlen Hoh, welches aus zwei Projektteilen besteht und über eine Website dokumentiert werden soll.


DAS PROJEKT

Willkommen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt! Hier gibt es wunderschöne Täler und Meere, sanfte Berge und Wälder, fabenprächtige Grotten, Schieferdächer, Olitäten und Spielgaben.

Und es gibt Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Menschen sind hier aktiv bei der gemeinsamen Gestaltung ihrer Umgebung, im Organisieren von kulturellen und sozialen Veranstalungen, im Vernetzen von Gruppen oder in ehrenamtlicher Fürsorge. Am gemeinsam bewirtschafteten Weinberg, im Vereinsheim oder Kindergarten – ein Gefühl von Zusammenhalt und Gemeinsinn kann vielerorts entstehen.

Was sind Soziale Orte, wie kann ein Soziale-Orte-Netzwerk aussehen, wie treffen sich Menschen? Diesen Fragen haben wir, Luise Ritter und Marlen Hoh, uns gestellt und im Rahmen einer Ausschreibung mehrere Möglichkeiten der Visualisierung versucht.


DIE LANDKARTE

Diese Orte sichbar zu machen, ist das Anliegen dieser Karte. Sie zeigt Orte der Begegnung, sowie drei neu geschaffene Treffpunkte.

Die Gestaltung und Auswahl der Orte wurde im Frühjahr 2020 gemeinschaftlich erarbeitet: 20 interessierte Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises haben Zeichnungen von Begegnungsorten und Vorschläge eingereicht. Ergänzend dazu wirkten Gespräche mit Akteurinnen und Akteuren, Internetrechereche und Analysen von Publikationen zum und vom Landkreis.

Unter den aufgeführten Orten und Projekten befinden sich einige SOZIALE ORTE, die sich durch ihre kontinuierlichen, gemeinschaftsstiftenden Aktivitäten und ihre starke Vernetzung auszeichnen.

Finden Sie heraus, welche es sind und entdecken Sie den Landkreis aus einem besonderen Blickwinkel.


DIE TREFFPUNKTE

Die Tradition des gemeinsamen Spielens ist so alt wie die Menschheit selbst. Oft wird das Spielen nur mit der Kindheit verbunden, dabei spielen wir heute so viel wie nie. Ein Indikator dafür ist das riesige Angebot an Gesellschafts- und Onlinespielen. Aber selbst Fußballfans sind als Zuschauer indirekt an einem Spiel beteiligt.

Die an drei Standorten entstandenen und geplanten Objekte sollen einen Bereich des angenehmen Aufenthaltes ermöglichen. Sie haben die Funktion einer Sitzbank und – durch eine mit Pflanzen berankte Pergola – die Form eines Hauses. Verbunden ist diese Sitzgelegenheit mit einem öffentlichen Angebot klassischer, als auch unbekannter Brettspiele, sowie der Landkarte der SOZIALEN ORTE als Aufdruck.

In den Gemeinden Katzhütte, Leutenberg und Rudolstadt-Schwarza wurde und wird in diesem Sinne je eine funktionale Spielbank aufgestellt, auf der drei verschiedene Brettspiele gespielt werden können. Spielsteine und Anleitungen sind vorhanden. Probieren Sie es aus.

Die Spielbänke bestehen aus natürlichen Materialien und sind mit natürlichen Farben beschichtet. Die Aufdrucke sind im Siebdruckverfahren mit umweltfreundlichen Farben entstanden. Das Spielmaterial besteht aus alten, ausrangierten Setzern.

Die Vollständigkeit der Spielmaterialien kann nicht garantiert werden. Auch gefundene Materialien, wie Steine oder Holzstücke können ein Spiel ermöglichen.


DIE WEBSITE

Unser Projekt besteht aus einem künstlerischen Teil von Luise Ritter, welcher sich in der digitalen und analogen Form einer mentalen Kartierung des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt manifestiert – sowie einem künstlerischen Teil von Marlen Hoh, welcher als Spielbank an drei Orten im Landkreis erlebbar wird.

Auf dieser Website möchten wir die einzelnen Teile unseres Projektes zusammenführen. Die Besucher finden hier von der Startseite aus Informationen zum Projekt, die Landkarte als Download, Informationen und Links zu den auf der Landkarte abgedruckten Orte, sowie die Spielanleitungen zu den auf den Objekten aufgedruckten Spielen.

Die Website ist die Verbindung zwischen den einzelnen Projektteilen und ermöglicht den dauerhaften Zugriff auf Aktivitäten im Blog und den Informationen zum Kunstprojekt. Wir wünschen allen, die unser Angebot nutzen möchten viel Spaß!


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