Aufstellung der Spielsteine zu Beginn des Spiels:
(Quelle: wwww.glueckshaendler.de; de.wikipedia.org;)

Es gibt ca. 300000 Möglichkeiten, dieses heute immernoch sehr beliebte Spiel zu spielen. Es stammt ursprünglich vom indischen „Urschach“ Chaturanga ab.
Das vor etwa 1400 Jahren bekannte Chaturanga aus Nordindien ist nicht nur Vorläufer des europäischen Schachspiels sondern auch von Varianten anderer Länder, wie Xiangqi aus China, Shōgi aus Japan und Makruk aus Thailand
AUSGANGSSITUATION
Das Spielbrett liegt so, das jeder Spieler unten rechts das weiße Feld hat. Zwei Spieler stehen sich mit je 16 Figuren gegenüber. Die Aufstellung erfolgt wie in der Abbildung. Die weiße Dame steht auf dem weißen Feld, die schwarze Dame auf dem schwarzen. Weiß beginnt. Es wird abwechselnd gezogen.
SPIELZÜGE
Jede Spielfigur hat festgelegte Eigenschaften:
DER BAUER zieht 1 Feld gerade u.
schlägt 1 Feld diagonal. Beim 1. Zug darf
er 2 Felder gehen. Beim betreten der
Grundlinie des Gegners verwandelt sich
der Bauer in eine beliebige Figur mit
den jeweiligen Eigenschaften, meistens
in eine Dame.
DER TURM kann sich beliebig viele freie
Felder weit in gerader Richtung fortbewegen.
DER SPRINGER muss immer 1 und dann 2
Felder oder umgekehrt gesetzt werden.
Zwischenfelder dürfen besetzt sein.
DER LÄUFER zieht in diagonaler Richtung
beliebig viele freie Felder.
DIE DAME vereint die Zugmöglichkeiten
eines Turms und eines Läufers. Sie darf
in alle Richtungen beliebig viele freie
Felder setzen.
DER KÖNIG darf 1 Feld in eine beliebige
Richtung ziehen.
ROCHADE
König und Turm dürfen beide innerhalb eines Zuges bewegt werden, wenn beide vorher nicht bewegt wurden, der König dabei nicht durch ein Schach zieht, der König danach nicht in Schach steht und zwischen den Figuren alle Felder leer
sind. Dann darf der König 2 Felder Richtung Turm gehen und der Turm über den König springen. Dies kann ein nützlicher Zug zur Sicherung des Königs sein.
EN-PASSANT
Steht ein Bauer auf Linie 5 und ein gegnerischer Bauer setzt aus der Ausgangsposition in Linie 7 zwei Felder vor auf das Feld neben dem Bauer, so kann der Bauer im nächsten Zug den Bauer schlagen, indem er diagonal auf das über-sprungene Feld des Gegeners geht und den Bauer, welcher darunter steht aus dem Spiel
nimmt.
SCHLAGEN
Außer dem Bauer und dem König können alle Figuren innerhalb ihres Zuges eine gegnerische Figur schlagen. Der Bauer darf nur setzen oder schlagen. Der König darf nicht geschlagen, sondern nur in Schach gesetzt werden.
SCHACH
Der König steht im Schach, sobald er im nächsten Zug von einer gegnerischen Figur geschlagen werden könnte. Kann ein Schach im nächsten Zug nicht mittels einer anderen Figur
oder das weg setzen des Königs abgewehrt werden, so ist er Schach matt.
ZIEL
Ziel des Spieles ist es, den gegnerischen König matt zu setzten. So nennt man den Zug, bevor
der Gegner geschlagen wird.
PATT
Ein Patt entsteht immer dann, wenn der König nicht im Schach steht und trotzdem keinen regulären Zug mehr machen kann. Damit endet das Spiel Remis.
Weitere Spielanleitungen
Warum Brettspiele spielen
Lebendige Kulturgeschichte
Brettspiele sind die Vorläufer der modernen Spiele und Spielekonsolen. Auch früher wurden gern Strategie- und Glücksspiele gespielt. Die ältesten Funde stammen von vor ca. 6000 Jahren und ihre Wurzeln finden sich vor allem in Nordafrika, Asien und dem fernen Osten, den Schauplätzen der frühen Hochkulturen. Brettspiele sind über Jahrhunderte hinweg ausgeklügelte Regelwerke, die überraschend komplexe Denkweisen fordern und fördern.
Du bist nicht allein
Um Brettspiele zu spielen, muss man mindestens zu zweit sein. Gemeinsames Spielen ist gemeinsames Erleben und fördert Werte wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Brettspiele fördern zwischenmenschliche und geistige Kompetenzen. Spielen mit Brettspielen schafft eine Ebene der Verantwortlichkeit, des Verstanden werdens, einen Konsens. Das Gefühl von Gemeinsamkeit schafft Zusammenhalt.
Das Brett mach keine Unterschiede
Ob arm oder reich, dick, dünn, klein, groß – Brettspiele stehen für Spaß am Spiel – unabhängig von Herkunft, Beruf und Hautfarbe. Sie sind ein Statement für kulturelle Vielfalt und Toleranz.